Zettchen wohnt mit ihrer Familie im Zirkus. Am Tag der Schulreise steigt sie in den falschen Zug und fährt direkt ans Meer. Während sie fröhlich am Strand spielt und neue Freunde findet, macht sich Familie Zett grosse Sorgen um das jüngste Kind. Alle Z-Buchstaben verlassen ihren Platz und reisen Zettchen nach. Mit Autos und Bussen, Velos und Trottinetts, Kickboards und Traktoren strömt eine Heerschar von Zetts ans Meer. Doch oh weh! Nun fehlen sie überall. Im …irkus verlieren die …ebras ihre Streifen, und in der Stadt zerläuft die …eit wie Eis. Ohne die Zetts steht die Welt der Menschen kopf. Wie bloss kommt das alles wieder in Ordnung?
Was ist ein Zebra ohne Zett? Ganz klar: Ein …ebra! Doch damit fängt es erst an. Denn in einer Welt ohne Zetts kann nichts mehr richtig funktionieren. Das Buch spielt diesen Gedanken konsequent durch.
Nicht nur die Menschen, auch die Buchstaben in Zettchens Welt haben höchst verschiedene Temperamente. So gibt es wache und verschlafene Zetts, ein schüchternes X oder ein wagemutiges P. Die bunte Schar der Figuren ist mitten aus dem Leben gegriffen und lädt immer wieder zum Entdecken ein.
In den detailreichen und humorvollen Wimmelbildern von Res Zinniker entdecken Kinder und Eltern immer wieder Neues. Menschen, Buchstaben und Tiere leben in dieser vertrauten, aber doch etwas anderen Welt ganz selbstverständlich miteinander.
Die präzise gezeichneten Lokomotiven und Fahrzeuge sind eine Freude für Eisenbahn- und Autofans, während Hunde, Zebras und Kaninchen den Tierfreunden gefallen. Und wie Zettchen möchte man tagelang am Strand bleiben, wo es zu Mittag Eis gibt und die Sandburgen immer schöner werden.
Das Lesenlernen kann für Kinder ganz schön anstrengend sein. Kommt es denn wirklich auf jeden einzelnen Buchstaben an? Könnte man nicht ab und zu einfach einen weglassen?
«Zettchens Abenteuer» spielt diesen Gedanken durch und zeigt mit einer überraschenden Pointe am Ende, dass eben wirklich jede und jeder wichtig ist – ob Buchstaben, Tier oder Mensch.



